Bildschirmfoto von sepa.org.uk

Schottland leidet jetzt schon unter Wassermangel

Es ist gerade erst Mitte Mai und Schottland leidet jetzt schon unter Wassermangel. Grund ist der ausbleibende Regen. Seit 23 Tagen ist in großen Teilen des Landes sehr wenig bis gar kein Regen gefallen. In Leuchars, auf der Halbinsel Fife, hatte es bis Dienstagmorgen seit 24 Tagen nicht mehr geregnet.

Schottland hat gestern sogar seinen bisher heißesten Tag des Jahres 2025 erlebt. Die Temperaturen in Auchincruvie in South Ayrshire und Tyndrum in Stirlingshire erreichten gestern 25,5 °C!

Die schottische Umweltbehörde SEPA (Scottish Enviromental Protection Agency) hat für die großen Flüsse Clyde, Dee, Galloway und Nith eine Niedrigwasserwarnung herausgegeben. Einzig die inneren Hebriden von Skye bis Islay sind bisher im Normalbereich.

Nach Angaben des Met Offices ist dieser Frühling der trockenste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Vereinigten Königreich. Statt den durchschnittlichen 229 mm Niederschlag im gesamten UK fielen nur 80 mm.

Die Aussichten sind schlecht

Eine Verbesserung der Lage ist nicht in Sicht: Auch für die kommenden 10 Tage ist keine relevante Menge an Regen in Schottland vorhergesagt.

Wenn die Situation so bleibt könnte sich der Wassermangel in Schottland auch auf die Whiskyproduktion auswirken. Bereits in den letzten Sommern mussten einige Destillerien immer wieder mal die Produktion wegen Wassermangel einstellen.

Eine Publikation des Centre of Expertise for Waters (CREW) hat die möglichen Auswirkungen auf die Whiskyindustrie untersucht. Sie schätzen den Schaden bei Produktionsausfall wegen Wassermangels pro Destillerie auf etwa 150.000 Pfund pro Tag.

Quellen und Links

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