
Wenn..? Ja, wenn der Strompreis in Großbritannien in Zonen eingeteilt würde und in jeder Zone ein regionaler Strompreis gezahlt würde.
Die britische Energieministerin Claire Coutinho hat vergangene Woche eine Anpassung des Strompreissystems vorgeschlagen, nach der Verbraucher:innen weniger für ihren Strom bezahlen sollen, je näher sie an der Infrastruktur zur Stromerzeugung, wie z.B. Windkraftanlagen, wohnen. Und davon
Der Geschäftsführer von Octopus Energy, Greg Jackson, sagte gegenüber Radio 4 zu den vorgeschlagenen Änderungen, dass die zonale Preisgestaltung dazu beitragen würde, Unternehmen nach Schottland zu locken, wo die Energie am billigsten ist. Zum Beispiel könnten Datenzentren, die bisher westlich von London einem 10-jährigen Baustopp unterliegen, nach Schottland kommen. Das würde natürlich der lokalen Wirtschaft zugute kommen.
„Ist es nicht verrückt, dass Schottland und die ärmeren Teile von England und Wales heute die höchsten Grundgebühren haben? Sie produzieren den meisten Strom, aber sie profitieren nicht davon.
Theoretisch würde es für alle Kund:innen sogar billiger, da die 3 Milliarden Pfund pro Jahr für die Abschaltung von Windkraftanlagen bei zu viel Wind wegfallen würden. In Norwegen und Schweden wurde dieses Prinzip bereits umgesetzt und hat zu deutlichen Preisunterschieden geführt.
Jackson nennt ein Beispiel: „Stellen Sie sich vor, wir würden versuchen, die Mieten gerechter zu machen, indem wir sie in allen Teilen Großbritanniens auf das Niveau von London anheben. Genau das haben wir mit der Elektrizität gemacht.
Noch bis zum 7. Mai dieses Jahres berät die Regierung über das Thema.
Quellen und Links
- Scotland could have ‚cheapest electricity in Europe‘, Octopus Energy chief says | The National
- Einheitlicher Strompreis nicht haltbar – 5 Preiszonen in Deutschland? | agrarheute.com
- Renewable energy map of Scotland – SPICe Spotlight | Solas air SPICe (spice-spotlight.scot)
- Zonal pricing: UK Government pledges cheaper electricity for those living near renewables projects – edie